„Common Saalbau: Neue Rolle für Kulturorte“: Seminar von Kulturforum, Uni(s) und Innenstadtbüro startet im April

Ein fantastisches Seminar startet im April: Unter dem Titel „Common Saalbau: Neue Rolle für Kulturorte“ steht es allen Interessierten offen.

 

Das Thema „Urban Commons“, also die kollektive Gestaltung der sozialen und physischen Umwelt, genießt derzeit Hochkonjunktur in der engagierten Stadtgesellschaft und Stadtplanung. In Witten ist daraus ein fantastisches Seminar entstanden, das im April startet: Es trägt den Titel „Common Saalbau: Neue Rolle für Kulturorte“ und wird von der Universität Witten/Herdecke (UWH), der Universität Stuttgart, dem Innenstadtbüro mitten@witten und dem Kulturforum Witten in enger Kooperation veranstaltet.

Dieses Seminar steht allen Interessierten offen und richtet sich nicht nur an Studierende. Die Veranstaltenden haben sich zum Ziel gesetzt, die Ideen und Ergebnisse dieses Seminars in die laufenden Bauplanungen rund um den Saalbau einzubeziehen.

Commons steht für Gemeingut oder Gemeinwohl: So bündeln sich hinter diesem Begriff Aktivitäten, die der Gemeinschaft in einer Stadt zugutekommen. Die gemeinsame Gestaltung von öffentlichen Orten durch engagierte Zivilgesellschaft ähnelt dabei oft der Zusammenarbeit in Kunst- und Kulturprojekten und wird daher „kollektive Koproduktion“ genannt. Fortschrittliche Städte wie Barcelona leben vor, wie neues Zusammenleben und ein öffentlicher Raum für Alle aussehen könnten. Dahinter muss sich Witten nicht verstecken, denn das Engagement der vielen Initiativen in der Stadt ist etwas Besonderes in der Region! Diese Entwicklung soll im Seminar „Common Saalbau“ aufgegriffen werden, um Möglichkeiten kollektiver Koproduktion für Kulturorte in Witten zu erkunden, mit besonderem Blick auf den Saalbau als Gemeinschaftsort.

Der Saalbau befindet sich im Wandel und sucht nach neuen Funktionen in der Stadt. Das Seminar wird sich daher mit der Frage beschäftigen, wie dieses Erbe industrieller Urbanisierung erhalten und gleichzeitig neue Formen von Koproduktion lokal etabliert werden können. Das Ziel ist es, den Saalbau als wichtigen Teil der Wittener Stadtgesellschaft zu erhalten und seine Relevanz zu stärken.
In den kommenden Jahren sind umfangreiche Maßnahmen zur Entwicklung des Areals geplant, sowohl im Hinblick auf Klimaschutz und -anpassung als auch auf die programmatische Neuausrichtung der Institution. Die

Gestaltung des Saalbau-Areals als öffentliche Fläche folgt dem Prinzip, gemeinschaftlich Lebensräume für Menschen und Tiere zu schaffen und öffentliche Plätze partizipativ zu attraktiven Orten für Nachbarschaft und Besucherinnen und Besuchern zu machen.

Das UWH-Blockseminar findet in Kooperation mit dem Kulturforum Witten, dem Innenstadtbüro mitten@witten und dem Städtebau-Institut der Universität Stuttgart statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, an dem Seminar teilzunehmen und ihre Ideen in einem inspirierenden Austausch über die Zukunft des Saalbaus und seiner Rolle als Kulturort einzubringen.

Die Anmeldung ist bis zum 11. April über Andreas.Lingg@uni-wh.de möglich. Während das Vorgespräch am 11. April von 14 bis 15 Uhr noch via Zoom stattfindet, werden die Seminare in zwei Blöcken (April und Juni) im Saal C des Saalbaus stattfinden.

(20.03.2024 – ms/lk)