Tag des Baumes: Ein Hoch auf die grünen Multitalente

Heute, 25. April, ist Tag des Baumes. Ein guter Anlass, um sich mit den grünen Multitalenten der Natur zu befassen:

Bäume schützen nicht nur das Klima, spenden Schatten und filtern Staub aus der Luft, sie liefern auch Holz und Nahrung. Zum Teil für Menschen, vor allem aber für zahlreiche Insekten und Vögel. So auch die Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus Padus), welche die Naturschutzgruppe Witten (NaWit) anlässlich des Tags des Baumes an der Biologischen Station in der Ruhrstraße 117 gepflanzt hat.

NaWit pflanzt Traubenkirsche zum Tag des Baumes

„Von April bis Juni erscheinen die langen weißen Blütentrauben der Traubenkirsche, die reich an Pollen und Nektar sind. Von ihrem Duft werden zahlreiche Schwebfliegen, Falter und Bienen angezogen, die zur Bestäubung der Blüten beitragen.“, erklärt Birgit Ehses von der NaWit. Im Spätsommer entwickeln sich an den Zweigen kugelige Steinfrüchte. Sie sind zunächst rot und werden später glänzend schwarz. Vögel ernähren sich von den Früchten und verbreiten so die Samen. Neben der Traubenkirsche werden bald weitere heimische Wildgeholze wie Schlehe, Weißdorn, Schwarzer Holunder und Wildrose zukünftig Insekten und Vögeln Nahrung bieten.

Jede Baumart hat ihre ganz eigenen Charakteristika und einen bestimmten Stellenwert im Ökosystem. Wer mehr über die Bäume in Witten erfahren will, ist bei der NaWit richtig. Dieses bietet zum Beispiel eine Exkursion in den Wittenern Stadtpark an, bei welcher eine Menge über die verschiedenen heimischen und gebietsfremden Baumarten gelernt werden kann. Weitere Infos unter www.nawit.de.

Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz gibt Tipps zum Holz-Kauf

Bäume zu pflanzen ist aber nicht die einzige Möglichkeit, den Baum und die Wälder zu unterstützen. „Holz ist ein beliebtes Material, das oft als sehr ökologisch gilt. Tatsächlich hängt seine Umweltbilanz aber stark von Baumart und Herkunft ab.“, weiß Kaja Fehren von der Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz der Stadt Witten. Beim Kauf von Holzprodukten sollte darauf geachtet werden, dass sie aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommen, also nach PEFC, FSC- oder Naturland-Standards bewirtschaftet werden. „Auch Tropenhölzer sind in Deutschland sehr beliebt. Sie können im Außenbereich aber auch gut durch heimische Arten wie Eiche, Robinie und Lärche ersetzt werden“, ergänzt Fehren. Mehr Informationen zur ökologischen Waldnutzungen sowie zertifizierten Unternehmen und Produkten gibt es unter www.fsc-produkte.de und www.naturland.de.

(25.04.2024 – NaWit/kf/hl)