Stadtbaurat Stefan Rommelfanger

„Zukunftsfähiges Witten“: Stadtbaurat Rommelfanger blickt voraus auf die nächsten Jahre

Das Bildungsquartier Annen, das Radverkehrskonzept, die Zukunft des Hammerteichs, die Sanierung der Sprockhöveler Straße, …: Sehr viele, sehr unterschiedliche Themen gehören in den Verantwortungsbereich von Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Und damit auch sehr viele Chancen für Witten. Der 61-jährige Diplom-Ingenieur hat nun die Pläne für seine zweite Amtszeit präsentiert.

Kooperation und Dialog

Damit die Ideen und Pläne Wirklichkeit und ein Erfolg werden können, braucht es wichtige Grundvoraussetzungen: „Kooperation und Dialog sehe ich als unabdingbare Erfolgsfaktoren“, beschreibt Rommelfanger seine Arbeitsphilosophie. Also den Austausch mit der Politik, mit Bürgerinitiativen, letztlich mit den Wittenerinnen und Wittenern. Gerade angesichts der klammen Haushaltslage ist es besonders wichtig zu klären, was möglich ist – beziehungsweise, was man gemeinsam möglich machen kann.

Stadt mit vielen Stärken

Der Stadtbaurat sieht Potentiale und Stärken in Witten: „Die Universität und der Campus entwickeln sich weiter, wir haben an der Ruhr und im grünen Süden des Stadtgebiets enorme landschaftliche Qualitäten, zugleich haben wir ein urbanes Zentrum mit einem großen bürgerschaftlichen Engagement in Vereinen und Initiativen sowie sehr lebenswerte Wohnquartiere“, lobt Rommelfanger die Stadt. Das gilt es zu stärken.

Laufende Projekte ermöglichen einen Blick in die Zukunft der Stadt

Einige große Projekte laufen aktuell und lassen bereits erahnen, wie sich die Lebensqualität einer Stadt mit durchdachter Planung heben lässt. Das Bildungsquartier Annen und der Karl-Marx-Platz werden aufgewertet und sollen Orte werden, an denen sich Menschen treffen. Das denkmal-gerecht sanierte Rathaus verbindet Gestern und Heute und steht für eine moderne Verwaltung, die Alte Hauptfeuerwache wird kreativ mit neuem Leben gefüllt und die Projekte für die Internationale Gartenausstellung 2027 (IGA) erhöhen den Freizeitwert der Stadt.

Kommende Themen sind Herausforderung und Chance zugleich

Was soll in Zukunft kommen? „Einige große Themenkomplexe stehen nun an, sie müssen bearbeitet werden und bieten zugleich auch Chancen“, beschreibt der Stadtbaurat. Dazu gehören Klimaschutz und Klimaanpassung, Energiewende, Mobilitätswende, Digitalisierung, Gewerbeflächenentwicklung, Schulbauprogramm. Konkret gehören dazu neue Konzepte für den Kornmarkt und den Platz der Gedächtniskirche, für die Entwicklung des Bereichs Fischertalweg, für die Umnutzung des Kaufhof-Gebäudes, für den Umbau von Sprockhöveler Straße und Herbeder Straße, für Radwegeachsen zwischen den Stadtteilen, die neue Otto-Schott-Gesamtschule, um nur einige zu nennen.

Auch intern stehen Aufgaben an

Um all das möglich zu machen, ist auch „hinter den Kulissen“ einiges zu tun. So will Rommelfanger die Strukturreform in der Bauverwaltung fortsetzen. Die verschiedenen Ämter – Planungsamt, Tiefbauamt, Gebäudemanagement, Bauordnungsamt – sollen ihre Leistung und ihre Zusammenarbeit weiter optimieren. Deswegen stehen auch die Verbesserung von Projektmanagement und Projektsteuerung auf der To-Do-Liste des Stadtbaurats. Der neu eingestellte Baustellenmanager ist dafür nur ein Baustein. Nicht zuletzt ist der Fachkräftemangel eine wichtige Herausforderung – denn die beste Planung wird nicht Realität, wenn es keine Menschen gibt, die sie umsetzen können.

Wie würden Sie nun Ihre Ziele in einem Satz zusammenfassen, Herr Rommelfanger? „Ich will die Lebensqualität in der Stadt verbessern, einen Imagewandel herbeiführen und so Witten zukunftsfähig machen.“

(20.11.2023 – js)